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Jagd und Gesellschaft

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Datum/Zeit
15.03.2023
19:00 - 22:00

Veranstaltungsort
Robert`s Alt Sievering

EINLADUNG zum Zirkelabend

Jagd und Gesellschaft

Unser Selbstverständnis und die Sicht der urbanen Bevölkerung,

mit Mag. Pater Vinzenz von Paul Anselm Ulrich Kleinelanghorst, OCist (SO et mult), Seelsorger des AHLB NÖ

und Norbert Walter, MAS, Wiener Landesjägermeister,

Moderation Mag. Jörg Binder (ASG et mult), Generalsekretär Jagd Österreich,

am Mittwoch, dem 15. März 2023, um 19:00 Uhr c.t.

im Robert´s Alt Sievering, 1190 Wien, Sieveringer Straße 63.

Ein starker Wertewandel im Umgang mit Tieren, die Umweltkrise und das Naturverständnis des modernen Menschen führen zu einer kritischen und zum Teil auch ablehnenden Haltung der Jagd gegenüber und sehen in ihr einen Gegensatz zum Naturschutz. Jäger treffen auf Andersdenkende, die einmal militanter, ein anderes Mal subtiler gegen die Jagd auftreten. Gerade im urbanen Umfeld, wo viele Menschen Erholung suchen und mit ihren Haustieren in den Revieren unterwegs sind, ergeben sich viele Berührungspunkte und fallweise auch hohe Konfliktpotentiale. Gerade was den Naturschutz, den Artenschutz und auch die Pflege und Erhaltung der Lebensräume betrifft, braucht es in Zukunft vermehrt und verstärkt die Stimme der Jägerschaft.

Landesjägermeister Norbert Walter wird über die Jagd in Wien, deren strukturelle Besonderheiten und die laufenden Probleme, die die Jägerschaft im Wiener Jagdgebiet ausgesetzt ist, referieren.

Die modernen Herausforderungen rufen die Jägerschaft zu einer vertieften und auch kritischen Selbstreflexion ihres eigenen Tuns. Dabei sind sie gefordert, Werte und Ziele ihres Handelns offen zu legen und in den gesellschaftlichen Diskurs einzubringen. Tierschützer machen sich Sorgen um Wildtiere und verschaffen sich entsprechendes Gehör. „Darf man Tiere töten?“, ist die Frage, die uns entgegen gebracht wird. Wenn ja, welche Tiere? Gibt es Tiere, deren Tötung untersagt ist. Wo liegen die Grenzen und wer zieht die Grenzen? Die zahlreichen NGO sind von sich überzeugt und verfolgen eine Strategie, die durchaus auf ethischen Überlegungen und Theorien basiert. Oder ihnen wird von Wissenschaftern ex post eine erklärende Ethiktheorie zugeschrieben. So werden sie klassifiziert und es entstanden im Laufe der Zeit eine Reihe von Theorien, die heute als Umweltethik bezeichnet werden.

Eine solche Reflexion und ein solcher Diskurs brauchen Orientierung. Zu einer solchen Orientierung leistet die Philosophie und dabei besonders die Ethik einen wichtigen Beitrag. Als Katholiken steht bei uns das christliche Glaubensgut im Mittelpunkt. Es ist der Ursprung, von dem wir unser Handeln ableiten (sollten). Das gilt auch für uns Jäger!

Pater Vinzenz, Philistersenior e.v. Sanctottensis und AHLB-NÖ-Seelsorger und selbst Jäger, macht sich dazu Gedanken und wird versuchen, uns eine praktikable Handlungskizze zu vermitteln.

All das wird der Generalsekretär der Jagd Österreich, Jörg Binder, moderieren und die nachfolgende Diskussion ordnen.