Geschichte des ÖCV – Hubertuszirkels
Wann die Idee, einen Jagdzirkel zu gründen, entstanden ist, lässt sich nicht mehr genau rekonstruieren.
Nach Aussagen der geistigen Väter, Mag. Andreas Ertl und Mag. Helmut Kühtreiber, kam der entscheidende Impuls 1986 während ihrer Studienzeit entweder bei einem „Grabmüller – Seminar“ (Grabmüller ist ein Beisel gegenüber der Wirtschaftsuniversität) oder zur Zeit des Morgenansitzes auf der Bude e. v. Mercuria.
Mag. Ertl war damals Tagungsleiter an der ÖCV-Bildungs-Akademie und stand daher auch zum damaligen Amtsträger für Bildungswesen Mag. Erich Gratzberger – ebenfalls ein passionierter Jäger – in Kontakt.
Dieser trug die Idee in den Verband. Der erste offizielle HUZI – Abend fand am 16. Dezember 1986 statt. Unter dem Gründungsvorsitzenden Mag. Gratzberger etablierte sich bald ein reges Zirkelleben, dessen Höhepunkte Jagdeinladungen zu Schnepfenstrich und Rieglern bei ihm und Dipl. Ing. Hubertus Fladl waren.
Gründungsvorstand |
|
Mag. Erich GRATZENBERGER | Vorsitzender |
Mag. Andreas ERTL | Vorsitzender – Stellvertreter |
Mag. Helmut KÜHTREIBER | Schriftführer |
Mag. Franz WOLFBEISSER | Kassier |
Erst 1994 erfolgte die offizielle Anerkennung durch den ÖCV als Traditionszikel für Niederösterreich und Wien. Dafür wurde, über unsere Initiative, durch die CVV (Innsbruck) sogar ein eigener Passus in die Cartellordnung aufgenommen.
Dipl. Ing. Klemens Melichar, der auch die seinerzeitigen eigenen Hubertuszirkel-Strophen im „Letzten Allgemeinen Lied“ verfaßte, sammelte bald eine stattliche Anzahl Jagdhornbläser bei den wöchentlichen Proben, sodass eine eigene HUZI-Bläsergruppe entstand. Leider ist diese, nach durchaus beachtlicher Tätigkeit, hauptsächlich bedingt durch den Abschluss der Studien und der damit verbundenen „Heimkehr“ ihrer Mitglieder, im Laufe der Jahre sanft entschlafen.
Der HUZI selbst gibt durchaus kräftige Lebenszeichen. Der derzeitige Mitgliederstand umfasst etwa 130 Cartellbrüder. Dazu besuchen auch eine Reihe von Gästen gerne unsere Veranstaltungen. Besonderer Dank gilt jenen Weidkameraden, die uns trotz Ortswechsel die Treue gehalten haben.
Bis dato wurde etwa 250 reguläre Zirkelabende mit zum Teil hochkarätigen Vorträgen, sowie Sonderveranstaltungen wie Schießen, Exkursionen und Jagden, abgehalten.
Mit besonderen Stolz darf der ÖCV-Hubertuszirkel auf die beiden Seminare
„Jagd – Im Spektrum der Betrachtungen“, Geras 2000
„Die Zukunft der Jagd im 21. Jahrhundert“, Geras 2002
verweisen, wo exzellente Experten des In- und Auslandes referierten. In den vergangenen Jahren war der ÖCV-Hubertuszirkel bemüht nicht nur die Jagd selbst in ihrer Vielfalt, sondern auch in ihrem Kontext von Natur, Umwelt und Ökologie bis hin zur kulturellen Vergangenheit zu betrachten. Für uns, als verantwortungsbewußte Christen, sind ethische Grundsätze dabei unverzichtbar. Diese hohen Ziele anzustreben, standen stets im Mittelpunkt, und daran darf und soll sich auch nichts ändern.
In diesem Sinne: Hubertuszirkel vivat, crescat, floreat ad multos annos !
Vorsitzende des ÖCV – Hubertuszirkel seit seiner Gründung:
Mag. Erich GRATZENBERGER | 1986 – 1988 |
Ing. Dr. Heinrich ECHSEL | 1988 – 1996 |
Dipl. Ing. Peter PRIELER | 1996 – 1999 |
Ing. Alexander SKRIWANEK | 1999 – 2002 |
Dr. Herbert HÖBINGER | 2002 – 2005 |
Dr. Christoph STAUS | 2005 – 2008 |
Ing. Alexander SKRIWANEK | 2008 – 2014 |
Mag. Fran MOIGG | 2014 – 2020 |
Ing. Mag. Otto SCHÖNBAUER | 2020 – lfd. |